Mein Pastor meinte, ich solle ab Kapitel 40 anfangen – und was mein Pastor sagt, mache ich natürlich auch 😀
Hey und diese 26 Kapitel im Alten Testament sind echt wunderschön, aufbauend, mutmachend, vorwärtsguckend… was gibt es noch für Worte??? Halt richtig gut. 🙂
Und es fing gleich mit Hammerversen an:
Jesaja 40:
1 »Tröstet, ja, tröstet mein Volk«, spricht euer Gott.
2 »Redet zum Herzen Jerusalems. Sagt ihm, dass seine Leidenszeit vorüber ist und dass seine Sünden bezahlt wurden. Denn der Herr hat es für alle seine Sünden doppelt gestraft.«
3 Eine Stimme ruft: »Baut dem Herrn eine Straße durch die Wüste. Ebnet unserem Gott einen Weg durch die Steppe.
4 Jedes Tal soll aufgeschüttet und jeder Berg und Hügel eingeebnet werden. Das Unebene soll gerade und das Hügelige eben werden.
5 Dann wird die Herrlichkeit des Herrn offenbar und alle Menschen werden sie sehen. Dies hat der Herr beschlossen!«
Ich hab mich da so arg angesprochen gefühlt. Ich fühle mich, wie in einer Wüste. Und genau bevor ich hier angefangen hab zu lesen, hab ich so zu Gott gesagt „Herr ich will wieder loslegen“ Ich will, ich will, ich will. Und dann lese ich das – meine Leidenszeit ist vorbei, eine Straße durch die Wüste bauen, das Unebene soll gerade werden. JA und das hat der Herr beschlossen. Klar ist nicht alles gut oder nun ist es gerade und perfekt… aber es war genau das, was ich gebraucht habe. Es war für mich ein Aufruf: „Los geht´s, Katrin – ich (Gott) gehe nun mit dir einen Schritt weiter!“
Und im Jesaja hat er das getan. Denn plötzlich soll ich auch aktiv werden – „baut eine Straße“ Es ist meine Verantwortung – ich soll bauen.
Eigentlich hätte ich euch das gesamte Kapitel 40 hier hinkopieren können… 🙂
Aber ich versuche mich kurz zu fasse:
Jesaja 40:
11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte: Die Lämmer wird er im Arm tragen und sie auf seinem Schoß halten, die Mutterschafe wird er freundlich leiten.
Das hat mich auch voll berührt. JA, ich fühle mich eher als Mutterschaf, durch das, was ich tu, was ich arbeite, wie ich mich fühle – aber gerade in dem halt in letzter Zeit oft halt doch nicht… und das war so ein „ich kann mich einfach fallen lassen“ – denn ich hab ja auch jemanden der mich leitet – und das nicht garstig nd unbarmherzig – sondern freundlich. Das tat mir gut.
Jesaja 40:
30 Es mag sein, dass selbst junge Leute matt und müde werden und junge Männer völlig zusammenbrechen,
31 doch die, die auf den Herrn warten, gewinnen neue Kraft. Sie schwingen sich nach oben wie die Adler. Sie laufen schnell, ohne zu ermüden. Sie werden gehen und werden nicht matt.
Den Vers hat mir jemand gegeben, als es mir echt richtig schlecht ging im Sommer und da kam er dann wieder. Und das war so, das ist so – ich gewinne neue Kraft, langsam Schritt für Schritt. Damals vor gut 3 Monaten war es für mich so – als ob Gott mir einfach die Erlaubnis gibt „ich darf zusammenbrechen“ – das ist ok! Warum auch nicht. Ich muß nicht immer die Starke sein. UNd daß ich das darf, das tat gut und tut immer wieder gut.
Jesaja hat eine ganze Mene mutmachender Verse. Es kommt ganz oft „Fürchte dich…“
Besonders schön fand ich z.B.
Jesaja 41
9 Dich habe ich von den Enden der Erde gepackt und aus der Ferne berufen und zu dir gesagt: `Du bist mein Diener.´ Denn ich habe dich erwählt und nicht verworfen.
10 Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe.
oder auch
Jesaja 46
4 Ich will euer ganzes Leben lang euer Gott sein – ich werde euch tragen, bis euer Haar vom Alter ergraut. Ich habe es getan und ich werde euch weiterhin tragen. Ich werde euch auf meine Schulter laden und euch retten.
oder
Jesaja 48
17 Der Herr, dein Erlöser, der Heilige Israels, spricht: »Ich bin der Herr, dein Gott, der dich lehrt, was dir nützt, und dir den Weg zeigt, den du gehen sollst.
oder
Jesaja 49
1+2 Der Herr hat mich von meiner Geburt an berufen; im Mutterleib hat er mich beim Namen gerufen. 2 Er hat meinen Mund zu einem scharfen Schwert gemacht.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie oft mir beim Lesen die Tränen kamen – weil es mich einfach so ans Herz ging, wie Gott zu mir ist – ER lässt mich nicht los – ER steht zu mir – ER ist gerecht – ER hat mich berufen – Ich bin sein… voll schön.
Ich weiß, ich bin voll der Grübler, Denker – was ja nicht schlecht ist, nur so kommt man vorwärts – aber halt wenn es zu viel ist…
Jesaja 43
18 Denkt nicht mehr daran, was war und grübelt nicht mehr über das Vergangene.
19 Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen.
25 Ich – ich allein – bin es, der deine Übertretungen um meiner selbst willen tilgt und nicht mehr an deine Sünden denkt.
Ich fand das so toll ausgedrückt. Ich will im Jetzt und in der Zukunft leben. Und in Vers 25 finde ich so gut, dass ER (Gott) wegen sich nicht mehr an meine Sachen die doof gelaufen sind denkt… wiel es halt nur so weiter gehen kann. So funktioniert Vergebung. Ich habe nichts davon, wenn cih an mienem Zorn festhalte, der andere hat davon meist nix, sindern ich schade nur mir selber. KLar geht das alles nicht so einfach – aber Gott ist mir da echt ein Vorbild.
In Kapitel 45 ff geht es dann auch viel um Gerchtigkeit – hallo, mein Thema.
Jesaja 45:24 Nur im Herrn finden sich Gerechtigkeit und Stärke.
Das ist für mich halt so ein Grübelthema – was ist denn nun gerecht??? Katrin, hör auf zu grübeln, denn in IHM finde ich Gerechtigkeit UND Stärke….
Oft hab ich auch Angst/Respekt vor Menschen – was sie so denken, mich verurteilen, was ich sag, was ich tu
Jesaja 51: 12 »Ich selbst tröste euch. Warum fürchtet ihr euch vor Menschen, die sterben, vor Menschenkindern, die wie Gras verwelken?
Warum hab ich so Angst. Ich ärgere mich oft darüber, dass ich so arg von Meinungen anderer abhängig bin. Son bißchen ist ja ok – aber ich würde mir wünschen, dass ich einfachgetroster in DEM Gebot lebe – Gott zu lieben, mich zu liebe und den Nächsten zu lieben. Aber das finde ich nciht so einfach…
Und Gott gibt da auch Hoffnung:
Jesaja 54:
4 Hab keine Angst: Du wirst nicht enttäuscht werden. Schäme dich nicht, denn du wirst dich nicht lächerlich machen.
6 Denn der Herr hat dich gerufen, als du dasaßt wie eine tief betrübte Frau.
14 Du wirst dich auf Gerechtigkeit gründen; Bedrückung und Schrecken werden fern von dir sein, sodass du nichts zu fürchten hast.
Voll schön, oder?? (Ihr seht, ich bin begeistert)
Ich weiß gern, wo es langgeht. Das hat bei mir nichts mit Vertrauen zu tun. Ich vertraue Gott voll und ganz, aber ich vertraue mir nicht immer – hab ich die richtige Entscheidung getroffen, tu cih das, was Gott wirklich will???
Aber ich kann nicht alles wissen – sondern Schritt für Schritt.
Jesaja 55
8 »Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken«, sagt der Herr, »und meine Wege sind nicht eure Wege.
9 Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so viel höher stehen meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken.
12 Ihr werdet in Freude ausziehen und in Frieden geleitet werden.
Wir werden Gott nie begreifen, denn sonst wr er ja nicht Gott, aber ich kann seinen Verheißungen vertrauen und das will ich! IN Freude ausziehen und mich darauf freuen, dass ER mich in Frieden leitet. Was will ich mehr??? Das muß ich mir immer wieder sagen. Das ist so eine tolle Zusage!
Und auch hier sagt Gott ganz klar, was es ist, was wir tun sollen – was ich tun soll
Jesaja 56
1 »Bewahrt das Recht und übt Gerechtigkeit«, spricht der Herr. »Tut, was gut und richtig ist, denn bald kommt mein Heil und meine Gerechtigkeit wird sich offenbaren.
Ich soll tun, was gut ist – und das ist genug… Und was ist gut? Ich denke, was dem anderen gut tut und das kann bei jedem eine andere Definition haben und ist das nicht das Schöne? Das Vielfältige, das Großartige an Gott, dass es viele Wege gibt Gutes zu tun? Ich wünsche mir, dass wir uns als Christen grad immer mehr so stehen lassen in dem, wie wir einander Gutes tun. Gott hat jedem von uns Geist, Herz, Verstand gegeben. Es gibt nicht nur den einen Weg, was gut ist. (Das sind Sachen die ich mir selbst ganz laut sagen muß!!! Denn ich bin so ein Schwarz/weiß Denker – und ich will davon weg).
Auch im Kapitel 58 geht es darum, wie ich richtigen „Gottesdienst“ halte (dabei geht es nciht um SOnntag, sondern um mein Leben)
- entfernt die Unterdrückung
- Lasst die höhnischen Fingerzeichen
- lasst das trügerische Reden
- seid gastfreundlich
- spart euch leeres Geschwätz
Nächstenliebe – für mich das große Schlagwort.
Im Kapitel 61 hat mich noch ein Vers bewegt… ich lese gerade Lukas – und da wird das zu Jesus gesagt – das wieder zu finden fand ich bissl beschämend…
Jesaja 61
1 Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt, um den Armen eine gute Botschaft zu verkünden.
Ich hab das gelesen und dachte nur so – „jajajajaja“ ich will verkünden – es ist die beste Botschaft, die es gibt. Und ich freu mich so arg drauf, ich tu es sooo gern! Und dazu gehört:
Jesaja 61
10 Ich will mich sehr im Herrn freuen, meine Seele soll über meinen Gott jubeln!
Jesaja 63
7 Ich will von der Gnade, die der Herr uns erwiesen hat, erzählen und der lobenswerten Taten des Herrn gedenken. Denn in allem hat er uns nach dem Maßstab seiner Gnade behandelt.
Und das ist soviel Grund von IHM zu erzählen. Hallo, ER ist Gott und er ist gnädig zu uns.
Puh – was für tolle Kapitel, oder??